Ziel des bilateralen Kooperationsprojektes ist es, Argentiniens Ansatz zur Förderung von klima- und umweltfreundlichen Innovationen in der Landwirtschaft durch die Verbreitung und Anwendung resilienter landwirtschaftlicher Methoden zu unterstützen. Die Erkenntnisse und der Wissenstransfer zwischen argentinischen und deutschen Akteuren sollen aktiv angewandt werden.
Der Fachdialog setzt Maßnahmen in drei Ergebnisbereichen (EB) um:
- Der erste Ergebnisbereich fokussiert eine Verbesserung der institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die Förderung von nachhaltigen Innovationen im argentinischen Agrarsektor. Hierbei wird auf den bestehenden Strukturen im argentinischen Landwirtschaftssekretariat (SAGyP) aufgebaut, um einen integralen Ansatz zur Stärkung der Innovationsförderung zu gestalten.
- Der zweite Ergebnisbereich zielt darauf ab, die Verbreitung von Innovationen im Bereich klima- und umweltfreundlicher Agrartechnologien zu erleichtern. Hier steht vor allem die Beratung des argentinischen Landwirtschaftssekretariats und weiterer Partner im Bereich der Zusammenarbeit mit Start-Ups der Agrarwirtschaft im Fokus. Ein nationales Innovationsökosystem soll die Vernetzung privatwirtschaftlicher und wissenschaftlicher Akteure, die im Bereich Agrartechnologie und Innovation aktiv sind, ermöglichen und AgTech Initiativen unterstützen. Hierzu berät das Vorhaben das Landwirtschaftssekretariat zum Aufbau eines virtuellen Innovationsökosystems und organisiert und unterstützt Innovationsveranstaltungen, die der Verbreitung von Innovationen dienen.
- Der dritte Ergebnisbereich soll auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse das gegenseitige Verständnis für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken in Argentinien und Deutschland stärken. Hierzu wird der fachliche Austausch und die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Länder zu innovativen Ansätzen für klima- und umweltfreundliche landwirtschaftliche Produktions- und Nutzungssysteme gefördert, die im Rahmen von bilateralen Forschungskooperationen umgesetzt und pilotiert werden.
Zielgruppen
Direkte Zielgruppen sind Fach- und Führungskräfte in staatlichen und privaten Institutionen der Agrarverwaltung auf Landes- und Provinz-Ebene sowie Fach- und Führungskräfte aus Forschungs- und Bildungsinstitutionen.
Außerdem bilden Akteure von Unternehmen des Agrarsektors einschließlich ihrer Fachverbände und -organisationen und Institutionen des Klima- und Umweltschutzes die indirekten Zielgruppen des Vorhabens.